Namaste

Es war anstrengend!

Nachdem ich ja schon einige Reisen gemacht habe, muss ich sagen, dass diese bis jetzt organisatorisch am aufwändigsten war. Mein ürsprünglicher Plan einmal komplett um das Mittelmeer zu fahren, wurde sofort durchkreuzt, da es zwischen Marokko und Algerien keine für mich geöffnete Grenze gibt. Danach wollte ich eigentlich von Italien nach Tunesien übersetzen und dann nach Libyen... Das hatte sich politisch dann auch schnell erledigt. Jetzt also über Italien und die Türkei Richtung Ägypten... Mal schauen, wo ich letztendlich lande.

Es war ein Papierkrieg. Neben meinen Visa für Ägypten, Jordanien und Syrien musste ich noch einiges für mein Motorrad besorgen. Internationalen Führerschein und Fahrzeugschein. Carnet de Passage zur zollfreien Einfuhr von Fahrzeugen in Länder außerhalb der EU.  Versicherungen mussten abgeschlossen werden. Hinzu kamen die Reifenorganisation in der Türkei und die ganze andere Ersatzteilbeschaffung. Oft dachte ich daran, wie einfach das Reisen mit dem Rucksack war oder auch 2009 mit dem Fahrrad.

Aber anderseits...was gibt es Schöneres im Leben als Motorradfahren? Völlig unabhängig zu sein und dahin zu fahren, wohin man will. Busse und Züge halten nicht immer, wo man will. Außerdem ist die Vorstellung, im beschaulichen Fröndenberg loszufahren und vielleicht vor den Pyramiden anzuhalten, doch mehr als reizvoll.

Ich hoffe also, die wochenlange Organisation hat sich gelohnt und ich werde Menschen, Kulturen und Länder kennenlernen, an die ich mich auch später noch gerne erinnere.

 

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